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Mit Holzbau das Klima verbessern

News | 09.05.2024
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Patrizia Corriero/The Storycrafter

Eine Installation zum ökologischen Fußabdruck im Holzbau bringt in sechs Südtiroler Gemeinden die Vorteile des Rohstoffs Holz in Erinnerung.

Unter dem Motto Sensibilisieren, Informieren, Kommunizieren wurde am 09. Mai am Silvius-Magnago-Platz in Bozen eine Holzinstallation eröffnet. Die Idee dafür stammt von ProHolz Öberösterreich. Nun hat ProRamus – eine Gemeinschaftsinitiative Südtiroler Organisationen der Forst- und Holzwirtschaft durch die Unterstützung und Fachexpertise von proHolz Tirol die Installation nach Südtirol gebracht. Die feierliche Eröffnung erfolgte im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Wirtschaftslandesrat Marco Galateo, Klimaforscher Marc Zebisch von Eurac Research, IDM-CEO Erwin Hinteregger und IDM-Präsident Hansi Pichler.
 
Die Installation besteht aus einem Holzquader mit den Maßen 4,4 m x 5,4 m x 2,9 m und zählt 40 Kubikmeter Holz. Oder anders ausgedrückt: es wurde jene Menge an Holz aufgestapelt, die in einem Einfamilienhaus aus Holz steckt. Diese Holzmenge wächst in Südtirols Wäldern in nur 10 Minuten nach und bindet circa 40 Tonnen schädliches CO2. Für diese positiven Eigenschaften wirbt ein grüner Fußabdruck, der sich vom Holzstapel deutlich abhebt. Er soll den ökologischen Fußabdruck der Bauweise mit Holz darstellen. Tafeln in allen drei Landessprachen bieten interessierten Passantinnen und Passanten entsprechende Informationen zum Rohstoff Holz und zum Holzbau. Denn: wer mit Holz baut, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, da dieser Rohstoff auch in verbautem Zustand als Kohlenstoffspeicher wirkt: Jeder Kubikmeter eines Holzbaus bindet langfristig eine Tonne CO2. Zudem ist Holz ein nachwachsender Baustoff, der dazu beitragen kann, endliche Ressourcen zu schonen. Holz ist außerdem wiederverwertbar und kann am Ende seines Kreislaufs als erneuerbarer Energieträger eingesetzt werden.
„Südtirol hat einen Holzbauanteil von 10 Prozent. Damit hinken wir im Vergleich zu unserem Nachbarn Tirol hinterher, wo sich der Prozentsatz bereits auf 30 Prozent beläuft. Auch im Raum Deutschland – Österreich – Schweiz werden derzeit schon 20 Prozent aller Häuser mit Holz gebaut“, sagt IDM-CEO Erwin Hinteregger. „Gemeinsam mit unseren Partnern von ProRamus wollen wir als IDM dazu beitragen, der Materie Holz und der hohen Südtiroler Holzkompetenz unserer Betriebe lokal, national und international mehr Sichtbarkeit zu geben und in diesem Bereich diverse Maßnahmen zu setzen.“
Wie wichtig die Förderung des klimafreundlichen Bauens dem Land Südtirol ist, zeigt sich auch darin, dass 2023 erstmals ein Holzbaufonds in der Höhe von 1,2 Millionen Euro jährlich genehmigt wurde. Dieser Fonds wendet sich an Bauträger wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaften oder Eigenverwaltungen von Gemeinnutzungsgütern. Mehrere Projekte in ganz Südtirol konnten mit Geldern aus dem Fonds bereits unterstützt werden. Marco Galateo setzt als Vizepräsident des Landes und Wirtschaftslandesrat die Ziele für die nächsten Jahre fest: „Wir unterstützen uneingeschränkt eine Richtung, die den nächsten Generationen eine Zukunft im Einklang mit der Umwelt sichert. Die Entscheidungen, die wir heute treffen, können unseren Einfluss auf den Planeten verändern und einen nachhaltigeren Lebensstil fördern. Diese Installation ist ein klares Beispiel dafür, wie Innovation und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.
Nach der Eröffnungsfeier in Bozen wird die Installation für jeweils zwei Wochen weiter nach Schlanders, Meran, Sterzing, Brixen und Bruneck wandern.“
Die Gemeinschaftsinitiative ProRamus, deren Mitglieder Verantwortliche von IDM, Unternehmer, Freiberufler sowie Vertretende des Landtags, der Landesämter und der Wirtschaftsverbände sind, wurde gegründet, um die Player der Holzbranche miteinander zu vernetzen und den Sektor effizient zu unterstützen. Gleichzeitig versucht die Initiative, die Bevölkerung kontinuierlich für Holz als natürlichen Rohstoff zu sensibilisieren, z.B. durch Initiativen wie die Woodpassage, die 2023 am Silvius-Magnago-Platz aufgestellt wurde, oder eben dieses Jahr mit der Installation zum Holzbau.
 
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