Nordpan Massivholzplatten
Markus Prugger
CE-Norm EN 13986 zertifiziert
- Dreilagige Massivholzplatte
- Fünflagige Massivholzplatte
- Montageplatte
Das Unternehmen wurde 1969 von einigen Holzunternehmern aus dem Pustertal gegründet, um die bei deren Produktion anfallenden Reststoffe (Hackgut, Sägemehl) zu Spanplatten weiterzuverarbeiten. In den 90er Jahren war jedoch die Produktion von Spanplatten an unserem Standort aus verschiedenen Gründen nicht mehr sinnvoll. So mussten man sich einem ganz neuen Produkt zuwenden, was eine große Herausforderung darstellte. Nach schwierigem Beginn wuchs das Unternehmen stetig, vor allem weil wir uns, im Kreise der Unternehmen der Rubner Gruppe auf unsere Markenkernwerte konzentrieren konnten: Als Qualitätsführer und Holzspezialist, müssen wir technologisch führend, bahnbrechend, leidenschaftlich und souverän sein. So wurden wir zum führenden Naturholzplattenhersteller in Europa. Vor allem hatten wir noch das große Glück, Mitarbeiter zu gewinnen, welche diesen oft herausfordernden aber sehr erfolgreichen Weg mit uns gehen wollen.
Da wir in Südtirol, wie in allen Berggebieten seit je her immer schon „andere Wege“ gehen, mussten wir in unseren Produktionsabläufen „anders denken“. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass wir bereits seit 20 Jahren eine eigene Entwicklungs- und Maschinenbauabteilung betreiben, welche sich ausschließlich mit Prototypenbau und Produktentwicklung befasst. Natürlich decken wir hier die Aufgaben im mechanischen wie auch im elektronischen Bereich vollständig ab. Nur durch diese maßgeschneiderten Lösungen, können wir leistungsfähiger und rohstoffschonender produzieren als unsere Mitbewerber. Einige dieser Lösungen wurden auch patentiert, deshalb ist der Bereich F&E in unserem Unternehmen keine Neuigkeit, sondern seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.
Wir mussten uns als „Newcomer“ auf dem Markt vor 20 Jahren vor allem über die Oberflächen- und Verarbeitungsqualität abheben. Deshalb entwickelten wir die sog. „Nassschnitttechnik“. Mit dieser können wir den Rohstoff schonender verarbeiten und zusätzlich weniger Verschnitt erzeugen. Dieses Verfahren ist patentiert und somit in unsere Branche einzigartig. Zudem haben wir die Trocknung des Rohholzes in unserem Produktionsablauf ganz anders gestaltet wie es traditionell gehandhabt wird. So erreichen wir eine weit höhere Präzision im Feuchtegehalt und Stabilität als andere Hersteller.
Der Trend im Holzbau geht ganz stark in die Richtung: schneller bauen, aus Rohstoffen, welche naturnah sind und nach dem Lebenszyklus auch wiederverwertbar sind. Mehrgeschosser aus Holz, kommen selbst in Großstädten zum Einsatz, da der verdichtete Wohnbau in Ballungsgebieten mit leichten aber dennoch stabilen und isolierenden Werkstoffen wie Holz zunehmende attraktiver ist. Dachaufstockungen Renovierungen, Holzböden und viele mehr sind weitere Möglichkeiten. Vom Möbelbau bis zu Infrarotkabinen werde Massivholzplatten verwendet. Natürlich gibt es auch sehr „exotische“ Anwendungen wie diese hier im Video. Die Looping-Fahrbahn besteht übrigends aus Nordpan Massivholzplatten.
Wir haben uns in den letzten Jahren intensiv mit unserer Zukunft befasst. Die Rohstoffmärkte sind durch die Globalisierung offener und somit auch herausfordernd geworden. So wird z. B. europäisches Schnittholz schon in die USA oder nach China verschifft. Daher wird die Verfügbarkeit der Rohstoffe für Verarbeiter eines Naturproduktes in Zukunft entscheidend sein. Da wir als Massivholzplattenhersteller über eine Entwicklungsabteilung und eine Maschinenbauabteilung verfügen, hatten wir die Möglichkeit hier Produktionslinien umzusetzen, welche mit einer weit höheren Ausbeute Rundholz zu Massivholzplatten verarbeiten können, als es beim herkömmlichen Weg der Fall ist. Für den Südtiroler Waldbesitzer bedeutet dies, dass er in der unmittelbaren Nähe (Transportvorteil) einen verlässlichen Partner hat, welcher alle Rundholzqualitäten im gesamten Zopfbereich von 12 cm bis zum Starkbloch abnehmen kann. Zudem erhält er durch die Ausformung in 2 Längen (3 und 4 m ) mehr Möglichkeiten in der Ausformung. Daher fällt weniger Brennholz bei der Holzernte an, als bei der Standardausformung für Sägewerke.
Die Erkenntnisse aus der Holz Charta 2015-2020 lassen erkennen, dass die Erstverarbeitung (=Sägewerke) in den letzten Jahrzehnten stark gelitten haben. Rundholz wird zunehmend exportiert und Schnittholz und Hackgut wieder importiert. Eine Situation welche für ein „waldreiches“ Land wie Südtirol nicht positiv ist. Eine Studie der EURAC hat ergeben, dass die lokale Wertschöpfung bei unserer Art der Rundholzverarbeitung 2,5 mal höher ist, als beim Rundholzexport. Wir haben diese Chance genutzt. Durch das Wissen unsere Mitarbeiter haben wir eine hohe Kompetenz in der Holzverarbeitung, der Rohstoff in unserer Umgebung im Pustertal besticht durch eine hervorragende Qualität, das Produkt Massivholzplatte ist international absetzbar. So kann man „MEHR“ aus unserem Holz machen, auch wenn man „WENIGER“ verbraucht. Das passt zu Südtirol.